Nun ist es...

Dieses Fazit ist hier eine Reflexion. 

Definition Reflexion
Der Begriff ‚Reflexion‘ beschreibt prüfendes oder vergleichendes Nachdenken über eine Sache, Person oder Situation.
Reflexionen werden oft als sogenannte ‚Reflexionsberichte‘ nach Lernerfahrungen wie Praktika, Seminaren oder Schulungen geschrieben.

Ziele dieser Reflexion
1. Das Reflexionsschreiben soll zu einem vertieften Verständnis des behandelten Stoffes führen, indem es zu regelmäßiger Nachbearbeitung und Reflexion anregt. Aus der Gesamtheit des Stoffes soll insbesondere derjenige Aspekt ausgewählt werden, der subjektiv als besonders bedeutsam, interessant oder neuartig empfunden wird.

2. Es soll außerdem das Bewusstsein für den eigenen Lernprozess fördern und dient erstens der Überwachung des eigenen Verstehens (welche Zusammenhänge habe ich verstanden, welche sind mir nicht klar geworden?) und wirkt damit der Entstehung von Verständnisillusionen entgegen. Zweitens führt eine kontinuierliche Dokumentation und Reflexion der Lernerfahrungen zu einem besseren Verständnis des eigenen Arbeitsverhaltens und auf diese Weise zur Entwicklung individueller Lern- und Arbeitsstrategien.

3. Die regelmäßige schriftliche Explikation der eigenen Gedanken in kompakter Form stellt aber auch außerhalb des Vorlesungskontexts eine sinnvolle Form der Förderung von Lernprozessen dar. Die "Verschriftlichung" der eigenen Gedanken kann insbesondere helfen, eigene Ideen zu generieren und zu entwickeln. Die Erstellung eines Reflexionsschreibens ist daher auch als das Einüben einer "Technik" des aktiven, selbstgesteuerten Lernens zu sehen


Fragebogen zur Selbsterkundung

Wenn ich an meinem Portfolio arbeite(,)
1tue ich es an einem Ort und zu einer Zeit, die mir ein ungestörtes und konzentrier-
tes Arbeiten möglich machen.
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bin ich  in der Regel konzentriert bei der Sache und lasse mich wenig ablenken.
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3gehe ich mit dem Gefühl an die Aufgaben heran, dass ich ihnen gewachsen bin und sie grundsätzlich bewältigen kann.  
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gehe ich im Allgemeinen planvoll vor und weiß, was ich als Nächstes tun will.
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lege ich besonderen Wert darauf, dass  ich die Übersicht über meine schon gelei-stete Arbeit und die noch ausstehenden Aufgaben bewahre.
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6lege ich fest, wie lange ich in der jeweiligen Situation daran arbeiten will und halte mich auch daran.  
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kann ich aufkommende Unlustgefühle überwinden und mir dabei klarmachen, wie wichtig es ist, die Kontrolle über solche Gefühle zu behalten.
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habe ich das Gefühl, dass ich beim Lernen und beim Bewältigen der Portfolioaufgaben meinen eigenen Weg gehen kann.
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9lasse ich eine angefangene oder schon bearbeitete Aufgabe eine gewisse Zeit lang „liegen“ und (über-)bearbeite sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal.
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10belohne ich mich immer wieder mit irgendetwas, wenn ich eine der Portfolioaufgaben abgeschlossen habe.
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11gewinne ich durch die erforderlichen Selbsteinschätzungen das Gefühl, dass ich weiß, was ich gut oder weniger gut kann und wie ich mich weiter verbessern kann
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12... und nicht mehr weiter weiß, denke ich mit der nötigen Geduld über die möglichen  Ursachen nach und reflektiere dabei auch meine eigene Arbeitshaltung.
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13hole ich ich mir, wenn ich eine Aufgabe erledigt habe, Feedback von Mitschüler*innen oder meinem Lehrer bzw. meiner Lehrerin ein.
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14kann ich mit einem konstruktiven Feedback gut umgehen und bin, sofern mir eine Rückmeldung einleuchtet, bereit, sie künftig oder zur Überarbeitung umzusetzen.
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15... und mit meiner üblichen Art, an Aufgaben heranzugehen, nicht weiterkomme, probiere ich einfach auch andere Wege aus, weil ich an mich glaube.  
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16will ich mir auch selbst beweisen, dass ich in weitgehend eigener Regie auch umfangreichere Lernaufgaben über einen längeren Zeitraum hinweg bewältigen kann.
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Zusammenfassung der Lernerfahrung
Ich habe im Zeitraum vom 15. Januar bis zum 1. Februar eigenständig ein Digitales Portfolio zu meiner selbst gewählten Forscherfrage "Inwieweit gefährdet die Eutrophierung das Binnenmeer Ostsee?" erstellt. Dieses Portfolio habe ich in Form einer Website visualisiert. Die Bearbeitung fand - Corona geschuldet - nur häuslich statt. Wesentliche Tätigkeit war dabei zum einen die Recherche, zum anderen das Herausfiltern der wichtigsten Informationen. Inhalte, die das Portfolio geprägt haben, sind die beiden großen Themenbereiche Ostsee und Eutrophierung. Der Ablauf meiner Bearbeitung, der unter Inhalt einzusehen ist, richtete sich nach sieben Kapiteln, die ich mir vor dem Beginn der Recherche bereits notiert und später nacheinander angegangen bin.

Theoriegeleitete Auseinandersetzung mit der Lernerfahrung
Ich konnte sehr viele Kenntnisse anwenden, die ich in der Schule erworben habe. Hierzu gehören beispielsweise die Beschreibung und Auswertung von Diagrammen, richtiges Zitieren., Bibliographieren und geschicktes Zusammenfassen von wissenschaftlichen Texten deutlich einfacher arbeiten. Ebenfalls hat mir meine hohe Medienkompetenz weitergeholfen. Ich konnte gut unterscheiden, welche Quellen vertrauenswürdig und welche unbrauchbar sind. Zum Beispiel habe ich beim Ermitteln von Informationen über den Phosphorkreislauf zwei verschiedene Informationen gefunden, die beide beim ersten Lesen einleuchteten, jedoch sich gegenseitig widersprachen. Ich ermittelte die Zuverlässigkeit der Informationen am Aufbau der Seite, an den Autoren sowie an den angegebenen Quellen- so wie es mir beigebracht wurde. Auf diese Weise konnte ich zwischen richtig und falsch unterschieden.

Diese Arbeit hat diese Kenntnisse deutlich gestärkt und um neue ergänzt.

Eigenreflexion und Bewertung
Meine Erwartungen an meine Lernerfahrung wurden größtenteils erfüllt. Ich arbeitete stets motiviert, regelmäßig und erreichte - wie ich es empfinde - ein vorzeigbares Ergebnis, das eine hohe Qualität besitzt. Nichtsdestotrotz hatte meine Arbeitsweise einige Mängel. Ich arbeitete zwar in einer ruhigen Atmosphäre mit wenigen potenziellen Ablenkungen, kam manchmal aber dennoch nicht gut voran. Kleinigkeiten, die ich perfektionieren wollte, sorgten dafür, dass ich festhing und nicht weiterkam. So wurde viel zu viel Zeit geopfert. Die Aufgabe bzw. ihre Stellung hat jedoch viele Vorteile ermöglicht.

Sehr erwähnenswert war in dieser Arbeit die gegebene Flexibilität. Ich konnte das Portfoliofrei aufbauen und gestakten. Meine Forscherfrage und Informationsquelle konnte ich selbst wählen, sodass ich immer glücklich beim Arbeiten war. Ich nahm s nicht als Druck, sondern als interessant wahr. Ebenfalls war die vorausgesetzte und während der Arbeit erprobte Eigenständigkeit sehr lohnenswert, da diese in allen zukünftigen Bereichen des Lebens benötigt werden wird.

Müsste ich in Zukunft noch ein Projekt dieser Art durchlaufen, würde ich versuchen, in kürzerer Zeit und mit knapperen Formulierungen die selbe Qualität an Inhalt zu erreichen. Außerdem möchte ich Zeitklauern keine Freiraum in meinem Arbeiten geben. Mein Ziel ist also insgesamt effizienter zu arbeiten. Eine Website würde ich in Zukunft außerdem nicht unterschätzen. Das Erstellen einer Website ermöglichte mir zwar viel Freiraum, kostet aber Zeit und hat mich zu hin und wieder vielen Rechtschreibfehlern, die hoffentlich nun alle behoben sind, verführt.

Abschließend muss ich gestehen, dass mir diese Reflexion im gesamten Portfolio am schwersten gefallen ist. Warum? Normalerweise bin ich nämlich daran gewöhnt, andere in ihrem Handeln und Verhalten zu beobachten und zu beurteilen. Nun stand ich jedoch vor dem Spiegel und musste meinen Blick auf mich selber richten, was eine neue Erfahrung und Herausforderung für mich war.
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